Nikita entsprach weder damals noch heute dem Schönheitsideal einer Haflingerstute.
Allerdings brachte sie die Grundvoraussetzungen mit, die ein Pferd für die Arbeit unter dem Westernsattel und allgemein für den Pferdesport braucht: einen klaren Kopf und entsprechenden Körperbau. Und dazu gehört auch die richtige Ausbildung und das Vertrauen in ihren Reiter, der dieses Vertrauen nie enttäuscht. Dann sind Spitzenleistungen möglich. Dann wird ein Haflinger zur Legende. Wie Nikita und Luis Kompatscher bewiesen haben.
Im Pferdesport gibt es Namen, die untrennbar miteinander verbunden sind. Dazu gehören auch Luis Kompatscher und Nikita. Ein guter Freund, Arnold Tschager, hatte eine knapp dreijährige Haflingerstute namens Nikita im Stall, für diese er wenig Zeit hatte. Er bot Luis an, sein Pferd zu reiten.
So begann Luis, mit der Stute auf einem abschüssigen Schotterparkplatz zu arbeiten und Nikita erwies sich als eifriges und lernwilliges Pferd.